Livia Bergamin - ungewöhnlicher, flötenspielender Löwenzahn

Der ungewöhnliche, flötenspielende Löwenzahn, Taraxacum flautandum inofficinale, ist eine mehrjährige, seit 1970 existierende vielklappige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 165 Zentimetern erreicht. Die Vorfahren sind recht variabel: meist musizierend, jedoch manchmal auch rein zuhörend und stehen in einer grundanständigen Ahnenreihe. Am Ende der gymnasialen und jugendorchestergeprägten Adoleszenz steht nur ein Studienziel: Klassische Musik. Die Volksmusikblüte wird erst 2005 geöffnet und besteht vorwiegend aus begeisterter Kreativität. Die Notenblätter sind stets vollgekritzelt. Die Blütezeit erstreckt sich heute querbeet von Bach bis Bibic. Mit seiner bis zu 18 Kt goldenen Querpfeife ist der ungewöhnliche, flötenspielende Löwenzahn eine Melodiepflanze. Er kann selbst ohne Befruchtung durch Mit-Rämschfädra einen fätzigen Schottisch spielen ('mit' ist aber viel schöner!) . Die geblasenen Klänge bilden dann ein sogenanntes "Puste-Solo" und werden durch die Luft verbreitet.

Vorkommen: Die Pflanze spielt häufig, sie wächst in Orchestern, an allen möglichen Anlässen und in Konzertsälen. Sie ist sauerstoffliebend und gedeiht auf humoorigen Böden. Heimisch ist der ungewöhnliche, flötenspielende Löwenzahn in Köniz bei Bern und in Vaz/GR, woher sein komponierender und Klarinette spielender Grossvater Luzi Bergamin stammt. In anderen Teilen der Schweiz ist er als Kosmoflautist inzwischen ebenfalls oft unterwegs. Im Gebirge ist er ganzjährig bis über 4000 m. ü. M. vertreten.

Inhaltsstoffe: Blasstoffe ("Taraxaventin"), Tempramentin, Alpin, Vitamin C1-C4, Hertze und ein hoher Musikaliumgehalt.

Verwendung: Der ungewöhnliche, flötenspielende Löwenzahn wird zur flötistischen Ausbildung von Kindern und Jugendlichen genutzt. Er ist ein Trötikum (Schallmittel) und somit Hörnerv-anregend und fördert die Ausscheidung über Dur und Moll (diatonische Wirkung). Von faulen Schülern wird der ungewöhnliche, flötenspielende Löwenzahn manchmal als unerwünschtes Unkraut empfunden. Das Ausstechen von Hand gestaltet sich mühsam, da die vielen Lachfalten vollständig entfernt werden müssten, damit die Pflanze sich nicht erholt.